Was ist Eisstockschießen?

Was ist Eisstockschießen?

Da der Sommer nun zu Ende ist und die Winterzeit schon bald vor der Tür steht, beschäftigen wir uns wieder mit Dingen, mit denen wir unsere Freizeit auch in kalten Wintertagen gestalten können. In diesem Artikel erfährst du mehr über das sogenannte Eisstockschießen.  

Allgemeine Informationen

Das Eisstockschießen stammt ursprünglich aus den Alpen. In Ländern, in denen die Winter kalt sind und Seen gefrieren, ist das Eisstockschießen ein sehr beliebter Nationalsport. Auch in dieser Sportart finden Europa- und Weltmeisterschaften statt. Deutschland ist dabei das Land mit den meisten Europa- und auch Weltmeistertiteln im Eisstockschießen. Doch heutzutage wird das Eisstockschießen nicht nur im Winter auf Eisflächen, sondern auch im Sommer auf asphaltierten Flächen gespielt. Ein großer Vorteil dieser Sportart ist, dass es sich für sehr heterogene Gruppen eignet und jeder mitmachen kann, da man nicht Eislaufen können muss.

Andreas Schwarzkopf, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

Die Spielregeln und der Spielablauf

Beim Eiststockschießen gibt es vier rote und vier blaue runde Eisstöcke mit Stielen. Es treten zwei Mannschaften mit jeweils vier Spielern gegeneinander an. Die Spieler werfen sogenannte Eisstöcke in Richtung eines Zielfeldes. Bei diesem Zielfeld handelt es sich um eine schwarze Scheibe, auch „Daube“ genannt. Die beiden Mannschaften spielen gegeneinander. Abwechselnd spielt jede Mannschaft einen Eisstock in Richtung des Zielfeldes. Ziel ist es, die Eisstöcke so nah wie möglich an die Daube zu befördern. Nach dem ersten Durchgang („Kehre“), also nachdem alle Spieler einmal an der Reihe waren, wird in die Gegenrichtung, also von dem Zielfeld in das Anfangsfeld gespielt. Das Spiel endet, nachdem jeder Spieler der beiden Mannschaften zwei Mal am Zuge war. 

Punktewertung 

Bei jedem Durchgang werden Punkte erhalten. Die sogenannten „Stockpunkte“ werden so vergeben, dass die Mannschaft, dessen Eisstock am nächsten an der schwarz markierten Scheibe platziert wurde, drei Punkte erhält. Für die weiteren Eisstöcke werden ebenfalls Punkte vergeben. Und zwar wird jeder weitere Eisstock, der näher an der Daube platziert wurde als der beste Eisstock der Gegner, mit weiteren zwei Eisstockpunkten bewertet. Maximal können pro Durchgang neun Punkte gewonnen werden. Die Eisstöcke, die das Zielfeld nicht erreichen, scheiden aus und werden nicht mitbewertet.

Das Spiel endet, indem zum Schluss die Punkte zusammengezählt werden. Die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt. 

Spielfeld 

Das Spielfeld besteht aus mehreren eingegrenzten Feldern. Es gibt das Standfeld, in dem sich die Spieler befinden und von dessen Abwurflinie aus die Eisstöcke in das Feld zwischen Stand und Zielfeld in Richtung Ziel befördert werden. Stand- und Zielfeld sind Rechtecke, die 3 Meter breit und 6 Meter lang sind. Das Spielfeld zwischen diesen beiden Feldern ist 14 Meter lang. In der Mitte des Zielfeldes befinden sich, wie oben schon genannt, eine schwarze Zielscheibe, die Daube. Die Daube ist eine runde Gummischeibe mit Loch und einem Durchmesser von zwölf Zentimeter. Nach den offiziellen Regeln ist sie 24,5 Meter von der Abwurflinie entfernt. 

Die Technik 

Die Technik beim Eisstockschießen ist eigentlich ganz simpel und nicht schwer. Der Eisstock wird am Stiel mit der Hand umfasst. Im Stand wird nun, in etwa wie beim Bowling, Schwung geholt und der Eisstock mit Gefühl aber auch mit etwas Kraft auf die Eisfläche gesetzt. Der Eisstock gleitet dann in Richtung der schwarzen Zielscheibe. 

Eisstockschießen