Freiwasserschwimmen – was ist das und wie hat es angefangen?

Freiwasserschwimmen – was ist das und wie hat es angefangen?

Schwimmen in freien Gewässern. Beängstigend oder befreiend? Freiwasserschwimmen gehört genauso wie Mountainbike und Traillaufen zu den Natursportarten. Doch was ist Freiwasserschwimmen eigentlich genau? Und wie ist die Geschichte dieses Sports? Wer partizipiert in diesem Sport und wo wird er überall durchgeführt? Erfahre mehr über Freiwasserschwimmen in diesem Artikel. 

Das Schwimmen im freien Gewässer 

Freiwasserschwimmen ist das Schwimmen in einem freien Gewässer über meist längere Distanzen. Somit wird damit zum Beispiel das Schwimmen in einem See, Fluss oder Meer definiert. Teilweise wird hierfür auch das Synonym Langstreckenschwimmen genutzt. Aufgrund dessen, dass diese Natursportart in freien Gewässern durchführbar ist, ist sie praktisch nahezu überall auf der Welt durchführbar. Das macht es zum einem für die Sportler selbst sehr beliebten Sport. Und zum anderen auch interessant für die Fans und Zuschauer, da es für eine großes Publikum gut zugänglich ist. Als Freiwasserschwimmen werden ebenfalls Wettkämpfe bezeichnet, die in offenen Gewässern stattfinden. Diese Wettkämpfe können auf der Ebene des Breitensports ausgerichtet werden oder aufgrund von internationalen Meisterschaften ausgerichtet werden. 

Wer partizipiert im Freiwasserschwimmen?

Beim Freiwasserschwimmen kann jeder der möchte partizipieren. Es ist eine Natursportart, welche für jeden zugänglich ist. Alles was man benötigt, ist ein Gewässer, in dem es erlaubt ist zu baden. Sehr geeignet ist der Sport für Schwimmer, die sich außerhalb des Schwimmbeckens im Schwimmbad etwas mehr Natur und mehr Verbindung zu ihr wünschen. Jedoch können ebenfalls Freizeitschwimmer mitmachen, welche keine trainierten Schwimmer sind. Prinzipiell handelt es sich um einen Sport, für alle, die sich Kontakt zur Natur und die mit einem offenen Gewässer einhergehende Freiheit wünschen. Damit können ganz andere Sichtweisen und Blickwinkel auf die Sportart des Schwimmens gewonnen werden. Einige Menschen wagen den Übergang von Schwimmbecken in das freie Gewässer auch aus dem Grund, um Ängste und Unwohlsein in tiefen und offenen Gewässern zu überwinden.

Die Geschichte des Freiwasserschwimmens

Offene und zugängliche Gewässer werden bereits zu Beginn der Menschheit durchschwommen. Dabei waren sowohl Notwendigkeiten als auch Vergnügen Gründe des Durchführens. Das erste erfolgreiche Durchschwimmen des Ärmelkanals des Kapitäns Mathew Webb im Jahr 1875 löste eine neue Richtung des Freiwasserschwimmens aus. Der 27 Jahre alte Mann legte hierbei eine Strecke von über 70 Kilometern zurück und benötigte hierfür beinahe einen ganzen Tag. Daraus entwickelte sich ein Wettbewerb zwischen Personen, die versuchten, diesen Rekord zu brechen. 

Freiwasserschwimmen als Leistungssport

Der deutsche Schimmverband führte die Disziplin Langstreckenschwimmen ein, der Weltschwimmverband benannte es als Freiwasserschwimmen. 1995 wurde ein Regelwerk eingeführt sowie die Wettkampfdisziplin, bei der Strecken von mindestens fünf Kilometern zurückgelegt werden müssen. Ebenfalls wurde ein sogenannter Schwimm Marathon über zehn Kilometern eingeführt, welcher in den olympischen Spielen etabliert ist. 

Auswirkungen auf den Körper

Freiwasserschwimmen soll eine Vielzahl von Vorzügen für deinen eigenen Körper bringen. Die Disziplin soll einem ein einzigartiges Gefühl der Freiheit bescheren. Gleichzeitig wird der Kontakt mit der Natur durch die offenen Gewässer das geistige Wohlbefinden gestärkt. Das Freiwasserschwimmen soll Stress reduzieren, da Endorphine ausgeschüttet werden.  Das Wohlbefinden wird ebenfalls positiv beeinflusst, durch das Entdecken von wunderschönen Orten mit Gewässern. Durch die Teilnahme werden Ausdauer, Anpassungsfähigkeit und taktische Fähigkeiten trainiert. 

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